Unser Großvater war ein Vordenker, ein Visionär. Er sprach schon vom Internet, als es das nicht gab; prophezeite, dass es ein Telefon geben würde, das nicht an eine Schnur gebunden würde und er sah voraus, dass es eine Zeit geben würde, da die Leute darauf achten würden, dass sie qualitativ hochwertiges Eis essen würden. Das kam uns zugute.
Bestimmte Sachen hat er jedoch nicht vorhergesehen: Zum Beispiel dass sein Eis bei der Erstbesteigung des Berges „Goldener Hirsch“ in den Süd-Alpen dabeisein würden.
Der Berg war bisher nie groß in der Presse genannt worden, aber er galt als der letzte der Großen Acht in den Alpen, die es zu besteigen galt. Am 4. April diesen Jahres war es soweit. Eine unerschütterliche Gruppe um den berühmten Bergsteiger Xaver M. Kubach machte sich auf den Weg, bepackt mit allerlei Bergsteiger-Utensilien, dem nötigsten an Proviant und – einem Liter vom leckeren Schokoladen-Mandel-Rosenholz-Eis aus der Manufaktur „Eis Welt“ in Friedrichsort.
Wie es dazu kam? Hannelore-Marie Kubach hatte vor zweiunddreißig Jahren von der Küste weg geheiratet und kam so in die Berge. Ihr Kontakt in die Heimat riss nie ab und die wenigen Care-Pakete, die es aus der Heimat in die südlichen Gefilde gesendet worden, enthielten immer nur die lebenswichtigsten Sachen: Matjes, Labskaus und ein wenig vom Eis aus der Sefoukschen-Eis-Manufaktur „Eis Welt“. So ließen sich Berge besteigen und Welten bezwingen.
Wir freuen uns, dass unser Eis dabei war und sind froh, berichten zu können, dass die Bergsteiger heil nach oben und nach unten kam. Die Gruppe war froh und glücklich, bei recht frischen -14° Celsius ein wenig Eis auf dem Gipfel des Goldenen Hirschs genießen zu können.
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